Nordring: Stadtpartei leistet politischen Offenbarungseid

Pressemitteilung

20.02.2016, 18:58 Uhr | Thomas Eusterfeldhaus
Internetseite der Stadtpartei (19.02.2015): Hier verspricht die Stadtpartei den Bürgerinnen und Bürgern den Bau der Nordringspange zwischen Barloer Weg und Burloer Weg im Jahr 2015
Internetseite der Stadtpartei (19.02.2015): Hier verspricht die Stadtpartei den Bürgerinnen und Bürgern den Bau der Nordringspange zwischen Barloer Weg und Burloer Weg im Jahr 2015

Mit der Zustimmung zum Antrag der Grünen auf Verschiebung der weiteren Planungen des Nordringes leistet die Stadtpartei einen politischen Offenbarungseid, der seinesgleichen sucht. Noch im Kommunalwahlkampf vor zwei Jahren hatte die Stadtpartei offensiv für eine Realisierung des Nordringes bei den Wählerinnen und Wählern geworben und den Menschen im Bocholter Norden unter anderem versprochen, noch im Jahr 2015 die Nordringspange zwischen dem Barloer Weg und dem Burloer Weg realisieren und damit die vielbefahrene Vereinsstraße entlasten zu wollen.

"Davon will die selbsternannte Partei des Nordringes, die vor nicht allzu langer Zeit mit der Aktion ‚Kauf Dir ein Stück Nordring‘ öffentlich auf sich aufmerksam gemacht hat, offenbar heute nichts mehr wissen. Anders lässt es sich nicht erklären, warum Herr Hübers und seine Mitstreiter die weiteren, wichtigen Planungen auf den Sankt-Nimmerleins-Tag verschieben wollen. Wenn man die bisher regelmäßig vor Kommunalwahlen geäußerten Liebeserklärungen der Stadtpartei zum Nordring betrachtet, drängt sich inzwischen der Verdacht auf, dass es sich bei der Beziehung der Stadtpartei zum Nordring lediglich um eine Form der Scheinehe handelt", kommentiert der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Bocholt-Mitte, Thomas Eusterfeldhaus, das Abstimmungsverhalten der Stadtpartei.

Er fügt abschießend hinzu: "Wenn ich 2014 in der Hoffnung auf eine schnellstmögliche Realisierung des Nordringes die Stadtpartei gewählt hätte, käme ich mir langsam schon etwas veralbert vor. Dass die Forderungen der Stadtpartei nach dem Bau des Nordringes bis zum heutigen Tage auf den eigenen Internetseiten stehen, macht die ganze Angelegenheit erst richtig peinlich. Aber vermutlich gilt bei Herrn Hübers auch einfach nur das altbekannte Motto: Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern."